In den Jahren 2016 – 2018 ist die Ernst-Hansen-Schule verantwortlich für ein neues Erasmus# – Projekt. Es heißt Werte wagen.

http://www.wertewagen.eu

1.Förderung durch und mit Sprache
Durch neue, innovative Unterrichtsmethoden, die ein schülerorientiertes Arbeiten und problemorientiertes Lernen möchten wir Schüler zur Steigerung ihrer Schreib- und Lesekompetenzen motivieren.
Dieses Projekt wird in deutscher Sprache durchgeführt. Während die Schüler und Lehrer in Griechenland, Slowakei, Slowenien und Spanien ihre Fremdsprachkenntnisse erweitern und Kinder und Jugendliche ermutigen die deutsche Sprache nicht nur in Alltagsthemen anzuwenden, sondern sich neuen Sprachfeldern zu üben, ergeben sich für die Schulen aus Deutschland und Österreich andere Chancen. An der Ernst-Hansen-Schule (Förderschule Lernen) ist Englisch eine große Sprachhürde. Durch die Durchführung in deutscher Sprache werden sich mehr Schüler engagierter am Projekt beteiligt. Viele Schüler mit Migrationshintergrund in Deutschland und Österreich haben nur geringe deutsche Sprachkenntnisse, sie sind durch den Austausch, die schriftliche und interaktive Verbreitung von Arbeitsergebnissen sehr motiviert, aktiv an der Erweiterung ihr sprachlichen Kompetenzen zu arbeiten. Bei Schüleraustauschen ist die Kommunikation einfacher. Die Teilnahme an Diskussionsrunden und Debatten gelingt effektiver. (s.u.)

2.Austausch von innovativen Lernideen
Alle Schulen verfügen über ein großes Netzwerk außerschulischer Partner, die im Schulleben eine große Rolle spielen, das Schulprogramm maßgeblich mit beeinflussten. Einige Projekte sind ähnlich, ein Austausch mit den Erfahrungen europaweit ist für Lehrer und Lehrerin sehr interessant. Wir haben uns auf 4 Module geeinigt, die jeweils halbjährig in den Schulen besprochen werden. Diese sind

a. Miteinander leben/Werte wagen
b. Migration
c. Partizipation/Teilhabe/Demokratie
d. Inklusion (im Stadtteil, in der Kommune)

3. Zielgruppen
Alle beteiligten Gruppen haben eine große Anzahl von Schülern mit Migrationshintergrund, mit finanziellen und sozialen Benachteiligungen und mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf. Zudem verstehen sich alle Schulen ihre Aufgabe aktiv in der Kommune zu wirken. Die Zielgruppe des Erasmus+ Projektes wird ausgeweitet auf die gesamte Schulgemeinde, den Kooperationspartner in der Stadt und Politik.

4.Der Europäische Gedanke
Das Projekt „Werte leben“ muss länderübergreifend in Europa verankert werden. Das Thema Migration ist keine Aufgabe für EIN EU-Land. Die Flüchtlingsströme und die Diskussionen über politische Entscheidungen und Grenzfragen können nicht nur von EINEM Land beantwortet werden. Die Schulen sind davon betroffen und öffnen sich in diesem Sinne mit ihren pädagogischen, kreativen und sozialen Ideen der Problematik. Zudem wünschen sich die Partnerländer einen Erfahrungsaustausch, wie die einzelnen Städte mit der Herausforderung umgehen.
Alle teilnehmenden Schulen sind schon recht lange auf dem Prozess der europäischen Bildung. Die Ernst Hansen Schule (Deutschland) ist als Europaschule NRW per Schulprogramm verpflichtet, europäische Projekte durch zu führen. Die Schule in Österreich ist als UNESCO Schule angehalten Themenschwerpunkte wie Friedenserziehung, Menschenrechte, Toleranz und interkulturelles Lernen im Unterricht zu behandeln.

Im Jahr 2014-16 waren wir mit einem anderem Vorhaben aktiv.
Die Ernst-Hansen-Schule hat sechs europäische Partnerschulen in folgenden Ländern:
Griechenland
Irland
Portugal
Schweden
Slowakei
Spanien
Gemeinsame Projekte:
Die sieben Schulen arbeiten gemeinsam an unterschiedlichen Projekten.

Einige davon sind:

Das Logo unseres Projekts (unser gegenwärtiges Schullogo!)
Der gemeinsame Kalender (hängt inzwischen in vielen Klassen)
Videos zum Europatag
Der „Nature-Trail“
Gemeinsames Publizieren der Arbeiten zu unseren Themen – siehe dazu:
http://gcstepseu.com/
Teil des Projekts sind zwei Lehrerfortbildungen:

Kunstworkshop in Bielefeld (Februar 2015)
„Scratch“-Workshop (PC-Programm) in Galway, Irland (Juni 2015)

Seit dem Schuljahr 2014/2015 ist die Tieplatzschule mit der Bonifatiusschule zusammengelegt worden. An einem neuen Standort wurde die Ernst Hansen Schule gegründet. Die neue Schule wird das Europakonzept der ehemaligen Tieplatzschule weiterführen.

Die Tieplatzschule nahm seit 2003 kontinuierlich an den Comenius-Projekten der Europäischen Union teil. Aufgrund ihrer Bemühungen und Arbeit am „europäischen Gedanken“ wurde der Schule von der Regierungspräsidentin im Mai 2006 der Titel „Europaschule in OWL“ verliehen.

Im Jahr 2009 wurde die Tieplatzschule als erste Förderschule in NRW mit dem Titel Europaschule ausgezeichnet.

Europaschulen machen ihre Schülerinnen und Schüler fit für das Leben und Arbeiten und Lernen in Europa und öffnen die Bereitschaft für persönliche Kontakte durch schulische und außerschulische Aktivitäten.

Europaschulen ermöglichen bessere Verständigung durch ein erweitertes und intensiviertes Sprachenangebot. Ihren Schülerinnen und Schülern bieten sie vermehrte persönliche Kontakte durch Projekte, Austauschprogramme und Wettbewerbe mit Partnerschulen in Europa. Dabei erhalten auch die Erfahrungen beruflicher Förderung außerhalb Deutschlands eine zunehmend wichtige Bedeutung. Das Verständnis für Europa muss in den Grundzügen durch Wissensvermittlung in allen Unterrichtsfächern gelegt werden. Schließlich stellen sich Europaschulen auch in ihren Regionen als starkes Standbein europäischer Bildung dar, so dass sie in der Öffentlichkeit Europa erlebbar werden lassen. Für die Schüler mit dem verschiedenen Förderbedürfnissen ermöglichen die Europaangebote folgende Lernmöglichkeiten . So erleben sie die Schüler als ein starker Teil der Schulgemeinschaft,da sie in klassen- und altersunterschiedlichen Lerngruppen kooperative Lernformen ausprobieren. Schüler mit einem Förderbedarf erleben sich als europäische Bürger und erfahren durch die Begegnung mit andere Kinder und Jugendlichen, dass es auch in anderen Ländern Schüler mit ähnlichen Wünschen, Zielen, Schwierigkeiten gibt.

Die Bausteine der Europaaktivitäten sind :

Webpräsenz

Die Ernst Hansen Schule betreibt mehrere Seiten im Netz. Das neues Projekt ist www.gstepseu.com Die Schüler werden angehalten moderne Kommunikationsmittel zu nutzen. In den Europaprojekten ist eine Arbeit mit dem Internet, Emailprogrammen, sozialen Netzwerken unerlässlich. Die Schüler erlernen Grundkenntnisse über das Bloggen als schnelles Mitteilungsinstrument. Auf den Internetseiten ist die Partizipation der Schüler durch das Schreiben von kleinen Beiträgen sichtbar.

Englisch

Die Tieplatzschule hat als erste Förderschule in Bielefeld den Englischunterricht in der 1.Klasse eingeführt. Die Hinführung und das Erlernen einer Fremdsprache ist für die Schüler eine große Herausforderung. Die Schüler mögen das Fach sehr gerne und können ihre gelernten Fähigkeiten bei den Fahrten im Ausland einsetzen. Diese guten Erfahrungen werden auch an der Ernst Hansen Schule weitergeführt.

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